Schleusen sind unverzichtbar für die Schifffahrt, weil sie Flüsse und Kanäle erst passierbar machen. Gleichzeitig bergen sie als Engstellen auch Risikopotenzial: Technische Störungen an den riesigen Schleusentoren können schnell zu Schiffsstaus führen. In unserer Case Study zeigen wir, wie mit einem Kopierwerk-Retrofit Probleme bei der Überwachung der Torposition behoben werden – ganz ohne aufwändige Änderungen in der Anlagensteuerung.
Viel Gewicht ganz langsam bewegen
Werden Schleusentore geöffnet und geschlossen, ist viel Kraft, aber gleichzeitig auch höchste Präzision gefragt. Die tonnenschweren, meist zwischen zehn und zwanzig Meter breiten Tore werden vor allem kurz vor Erreichen ihrer Endlagen-Position mit sehr langsamer Geschwindigkeit bewegt. Funktioniert dabei die Positions- und Geschwindigkeitsüberwachung nicht absolut zuverlässig, kann es zu unerwünschten Störungen im Betriebsablauf kommen und die Schleusen im schlimmsten Fall Schaden nehmen.
1:1-Austauschlösung von Hübner Giessen
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee wandte sich mit einem Problem in der Schiffsschleuse Herbrum am Dortmund-Ems-Kanal an uns: Ein mechanisches Kopierwerk verursachte immer wieder Probleme beim Schließen der Schleusentore. Gesucht war ein Ersatz, der sich ohne Programmieraufwand an der SPS-Steuerung integrieren ließ. Dieser musste zudem den bisherigen Sicherheits- und Perfomance-Levels entsprechen und natürlich äußerst präzise arbeiten. Unsere Experten setzten auf ein Drehgeber-System mit Safety-Zertifizierung bis SIL 2, das sich nahtlos gegen das alte mechanische Kopierwerk austauschen ließ. Wie die neue Lösung realisiert wurde und welche Vorteile sie den Schleusenbetreibern noch bietet, lesen Sie in unserer Case Study „Schiffsschleusen: Störungsfreie Überwachung der Torposition durch Austausch mechanischer gegen elektronische Kopierwerke“.