Evakuierung nach Bombenfund – auch Hübner Gießen betroffen

Gestern um kurz vor 15 Uhr kam die Anordnung der Polizei, dass wir unser Firmengebäude verlassen müssen. Der Grund: Auf dem benachbarten Schulgelände wurde bei Bauarbeiten eine 50 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gefunden. Daraufhin musste innerhalb eines Radius von 500 Metern um den Fundort alles evakuiert werden. Betroffen waren etwa 1.200 Menschen, die ihre Häuser, die angrenzende Uni oder auch das Firmengelände verlassen mussten. Zudem wurden die anliegenden Straßen für den Verkehr gesperrt. Nachdem die Evakuierung um ca. 21 Uhr abgeschlossen war, konnte der Kampfmittelräumdienst die Bombe erfolgreich entschärfen. Die Anwohner konnten zurück in ihre Häuser und wir heute Morgen zurück in unsere Büros. Unser Dank geht an die Experten des Beseitigungsdienstes.

Evakuierungsradius nach dem Bombenfund

Insgesamt waren 250 Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst und Ordnungsamt im Einsatz. Immer wieder werden, auch fast 80 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges, Blindgänger bei Bauarbeiten oder im landwirtschaftlichen Betrieb gefunden. Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland noch etwa 100.000 bis 300.000 Tonnen Blindgänger im Boden liegen. Jährlich müssen daher etwa 5.000 dieser Blindgänger entschärft werden. Gießen wurde im Zweiten Weltkrieg durch den Abwurf von etwa 3.000 Tonnen an Bomben weitestgehend zerstört.

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