Johannes Hübner Giessen bietet Looper-Drehgeber jetzt auch mit Inkremental-Ausgang für Anwendungen in Stahl- und Walzwerken.
Die Drehgeber-Spezialisten von Johannes Hübner Giessen haben für die spezifischen Anforderungen in Stahl- und Walzwerken einen Drehgeber für Schlingenheber (Looper) mit inkrementalem Ausgang entwickelt. Der FGL 40 gestattet die Aufzeichnung des Schlingenheber-Drehwinkels und gibt die gesammelten Daten mittels der neuen inkrementalen Schnittstelle in Echtzeit an die Steuerung weiter, um die Zugregelung des Metallbandes zwischen den Walzgerüsten zu optimieren. Durch die feine Elektronik sind bis zu einer Million Impulse pro Umdrehung realisierbar. Somit können bereits kleinste Veränderungen in der Drehzahl und des Bewegungswinkels registriert werden. Die hohe Belastbarkeit der Kugellager und der Drehgeberwelle sowie die Schockfestigkeit bis zu 450 g generieren eine erheblich längere Lebensdauer des FGL 40 als bei üblichen Geräten und prädestinieren ihn für den Einsatz in Stahl- und Walzwerken. Durch die hohe und unterschiedliche Drehzahl der Walzgerüste kommt es ohne Looper zur Materialaufstauung. Um diese zu verhindern, erfasst der Geber die Winkelbewegungen des Loopers in einem Spektrum von 0 bis circa 45 Grad und gibt sie an die Steuerung zur Optimierung der Drehzahlen weiter.
Mechanische Eigenschaften bieten erhebliche Robustheit
Der FGL 40 ist in Flansch- oder Flansch/Fuß-Bauform erhältlich. Seine Spezial-Kugellager, die darauf ausgelegt sind auch ohne konstante Drehzahl mit optimaler Schmierung zu laufen, sitzen für diese Anwendung in einer zusätzlichen Stahlbuchse. Eine 40 Prozent höhere dynamische Tragzahl gegenüber Standard-Kugellagern, die spezielle Fettfüllung sowie eine zusätzliche Radialwellendichtung mit Schutzlippe sorgen für eine lange Lebensdauer trotz extremer Einsatzbedingungen. Der Looper-Drehgeber bietet die Schutzarten IP 66 und IP 67 und schützt die hochwertige
Elektronik wirkungsvoll gegen das Eindringen von Verunreinigungen. Das Gerät besitzt eine verstärkte Welle mit einer maximalen Belastung von axial 140 N und radial 170 N. Die Schwingungsfestigkeit beträgt dabei 20 g. Der Einsatz des Drehgebers ist in einem Temperaturbereich von – 25 Grad bis + 85 Grad Celsius möglich.
Breite elektronische Leistungsmerkmale durch hochwertige Elektronik
Die hochwertige Abtastung des FGL 40 ermöglicht eine bessere Signalgüte als es bei üblichen Drehgebern der Fall ist. Der Phasenversatz Spur A zu Spur B mit 87 bis 93 Grad und das Tastverhältnis von ± 3 Prozent sind dafür maßgeblich. Hinzu kommt eine Übertragungsfrequenz von bis zu 200 kHz. Neben Standardimpulszahlen wie 1000, 1024, 1200 und bis zu 2500 sind nach Kundenwunsch Sonderimpulswerte bis zu einer Million pro Umdrehung erreichbar.