In Hütten werden Roheisenkräne für den Transport von geschmolzenem Roheisen in speziellen Pfannen eingesetzt. Das Roheisen hat dabei eine Temperatur von etwa 1.300 °C und wird vom Hochofen zur Entschwefelung oder zu einer anderen Station der Weiterverarbeitung transportiert. Es ist wichtig, dass die Kräne gleichzeitig äußerst robust, präzise und ausfallsicher arbeiten und möglichst wenig Wartungsaufwand verursachen.
Aufnahme der Roheisenpfanne überwachen
Um die korrekte Aufnahme der Roheisenpfanne zu überwachen, sind in den Lamellenhaken auf dem Fahrwerk der Krananlage Sicherheitssensoren integriert. Diese übermitteln die Sensordaten über eine Funkanlage an die Zentrale. Das Problem dieses Aufbaus ist, dass Sensoren und Funkanlage kontinuierlich mit Strom versorgt werden müssen. Angesichts der hohen Temperaturen in den Roheisenpfannen kann dies nicht über eine Schleppleitung erfolgen, sondern muss über Batterie geleistet werden. Das wiederum hat zur Folge, dass die Batterie regelmäßig gewechselt werden muss, wozu der Betrieb der Anlage unterbrochen werden muss.
Batteriefreie Lösung reduziert Stilstände
Um zukünftig den alle 14 Tage anfallenden Batteriewechsel mit dem verbundenen Anlagenstillstand zu umgehen, beauftragte uns ein Kunde mit der Entwicklung einer alternativen Lösung. Nach Analyse der Gegebenheiten haben wir die Installation einer autarken Hilfsspannungsversorgung empfohlen. Hierfür haben wir ein Konzept mit einem permanent erregten Drehstrom-Synchrongenerator DSG P entwickelt, der die Bewegung des Krans als Energiequelle nutzt. Die erzeugte Wechselspannung wird über einen Gleichrichter in den benötigten Gleichstrom gewandelt und in die Batterie gespeist. Diese liefert nun den erforderlichen Strom für die Sensoren – ohne erforderliche Batteriewechsel – und erhöht damit die Anlagenverfügbarkeit und die Produktivität. Wie wir die Stromversorgung im Detail gelöst haben und welche Produkte dabei zum Einsatz kamen, lesen Sie in unserer Case-Study: „Roheisen-Kran / Fahrwerk: Heavy-Duty-Generator DSG P reduziert Wartungsaufwand an Krantraverse in der Roheisenerzeugung“